Pester Tagblatt (1870-1872)

pestertagblatt

Pester Tagblatt Zeitschrift für Politik, Volkswirtschaft und lokale Interessenn

Pest, 1872. június 1. – 1872. szeptember 22.

Első kiadása: 1870. február 1. Pester Tagblatt Organ für das Volk

Számozás/Gyakoriság: Jg.1., Nr.1 (1. Februar 1870) – Jg.1., Nr.70 (15.. Aprilis 1870), Jg. 1., Nr. 1. (1872) – Jg.,Nr.95. (1872)

Megjelenés: Pest: Lazar Tettau, 1870.

Előzmény: Kreutzer Journal: Tagesblatt für das Volk, 1870-1972. június 1.

Folytatása: Kliner Lloyd: Tages Journal über alles, für Alle

Szerkesztő: Boldini Robert, Adolf Goldstein

Megszűnés oka: nem ismeretes

Beköszöntő:

Was wir wollen

Die einganges dieses Blettes erschtliche Ernährung des Zentralkontio der gemässigten Vinken kannte uns täglich der Aufgabe entheben nur einem ausführlichen Programme vor unserer Leier zu treten. Obige Erklärung besagt es deutlich: das „Pester Tagblatt” befolge der Prinzwien des linken Zentrums, d.h. es strebt die Unabhängigkeit und Selbstandigkeit unseres Baterlandes nach Aussen, die Enticklung der verstassungsmässigen Freiheit nach Fanen an, Beides im Wege des Gesesses und der ruhigen Fortentwicklung unsererZustände. Es krebt die Bewicklung dieser Brinzidien an und es wird der …bei, welche sie auf ihre Zahne gaschwieben, anwebruchlich und unerschütterlich zur Seite stechen. Wenn wir uns dennoch über unsere Bestrebungen und die Richtung dieses Blattes eingehender aussprechen, geschicht es einerer…, um gegen die Sitte nicht zu verstossen und der Erwartung des Lesers Rechnung zu tragen, welcher – ehe er dem jungen Unternehmen sein Wohlwollen und seine Zuneigung zuwendet – gewiss berechtigtist zu wissen, ihm grb…. Werden soll; andererseits, weil das Wort gar vieldeutig ist und namentlich die jungste Gesdichte das ungarichen Parlaments der Beispiele genug und mehr als genug aufzuweisen hat, wie unter gleissenden Schlagwörtern, anstart der Anbachnung unserer staatlichen Selbständigkeit die Bereidigung. Der Abhängigkeit von Österreich, anstatt des entschiedenen vorschrittes auf kuturellem und materiellem Gebiete, anstatt der freiheitlichen Fortentwicklung unserer Bersaffung, das Büdnis mir jener Regierunk und Parthei inangewirt werden soll, welche wir also ein Linderniss der Erreichung dieser Güter erfennen. Wir wollen die staatcher Selbständigkeit und Unabhängigkeit unseres Baterlandes. Wohl erkennen wir die Freundschaft Össterreichs und ein ehrliches, auf den Brinzidien der Bersonatunion beruhendes Bündiss mit diesem Staate als ein wünschenswerthes Gut, ja als eine Nothwendigkeit für Ungarn. Aber auch nur dieses ist es, was den Vändern haben und drüben frommt, was wir als forderlich für den staatlichen Bestand Ungarns oder auch nur als vereinbar mit denselben acceptieren können. Die Selbständige Armee Ungarns soll der Heeresmacht Österrichs ein treurer Bundesgenosse sein und umgekehrt; aber die ungarische Wehrkraft darf nicht ein Bestadtheit des österreichschen Herres sein, am wenigsten ein solcher, dessen oberste Leitung, dessen Schwerpunkt, dessen Seele und Wille ausserhalb des Landes liegt. Unter des obersten Führung des Landesführsten sollen dir Arneen Ungarns und Österreichs selbtändig organisirt und gegliedert, von eigenen Befehlshabern und in der Landessprache geleitet werden. Der süngste Krieg und die grossartigen Gefolge Deutschlands haben es gealigeno bewiesen, wie ein einheitliches Zusammengehen verschieden organisieter und verschiedenen Ländern angehöriger Heere keineswags ausgeschlossen ist. Wir wollen auch ferner zu den Lassen beirragen, welche die unselige Wirthschaft der letzten Fahrzehnte der Monarchie aufgebürdet, aber wir wollen unser gefundes Finanzwerfen diesen an sich schweren und gewiss nicht liebsannten Lasten nicht zum Opser bringen, wir wollen uns durch sie nicht lämen und nicht in die Lage bringen lassen den eigenen Landesbedsnissen und den Ansprüchen des Bundesgenossen selbst nicht gerecht werden zu können; wir wollen unsere volkswirtschaftliche Gesessgebung nicht zum Nachtheile Ungarns von Österreich beeinschlussen oder gar diktiren lassen, wir wollen unsere Steuern, die direkten wie die indirekten den Berhältnissen und Ansprüches unseres Landes gemäs reformieren, nicht aber den Forderungen der senseitigen Länder zuliebe Steuerarten dulden und ausrechterhalten, welche den nationalen Wohlstand empfindlich schädigen; wir wollwn endlich ein selbtändiges Geld und Kreditwerfen für Ungarn begründen und uns von den Feisseln befreien, in welche die Abhängigkeit diese Landes von der österreichischen Nationalbank nicht nur unsern Volkwohlstand, sondern vermöge des unleugbarenEinstusses der finanziellen Zustände auf die öffentlichen Angelegenheiten, selbst unser politisches Leben schlägt. Wir wollen den ausrichtigen, entschiedenen Fortschritt auf materiellem und fulturellem Gebiete, die Fortentwicklung unserer versassungsmässigen Freiheit nach den Postulaten des Zeitgeistes und der ausgedehntesten Reichtsgleichheit. Bieles ist in dieser Bezichung durch den jüngsten Riechstag, dank seiner Maiorität derabsäumt, Bieles fogar verschlimmert worden. Welch’ glänzenede Erwartungen find an die Wirksamkeit des 1869-er „Reformreichstages” geknüpft worden, und wie kläglich entsprach er diesen Erwartungen! Wir erinnern diessalls nur an die „reorganisierten” Munizipien und Gemeinden mit ihren Birilstimmen und Regierungsorganen, Erstere ein Fausrschlag gegen die Prinzipien der Demokratie und Rechtägleichei; Lesstere die theilweise Bernichtung der munizipalen Autonomie, dieser Grundveste unserer Bersassung. Wir erinnern an die Beibehaltungunserer längit übelebten Magnatentansel, jener verrotteten mittelalterlichen Zustitution, welche gebenen Falles die Macht und leider nur zu oft auch den Willen hat, die heilsarnsten, die unausschiebbarsten gesesslicher Schöpfungen niederzuhalten. Wir erinnern an das leidige Religionsgesess, welches so oft urgirt, immer an den: Wiederstande des allmächtigen Klerus gescheitert ist. Die obligatorische kirchliche Ehe, wie sie bei uns noch beteht wird.

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