Budapester Tagblatt (1878, 1884-1911, 1913-1915)

budapestertagblatt

Budapester Tagblatt, Täglich erscheinendes demokratisches Organ

Első szám: 1878. július 30. – 1878. szeptember 16.

Red.: L. B. Buchbinder

Folytatása: 1884-1911, 1913-1915. 1-32. évfolyam

Melléklete: Austellung-Zeitung des Budapester Tagblatt 1885. május 9.-1885. szeptember Frauen Zeitung 1888. november 14.-1892.

Nr. 1 1. Mai 1884 Jg. 1 – Nr. 75 2. Apr. 1915 Jg. 32
Red.: Karl Grecsák, ab 31. Juli 1887: Josef Vészi, ab 8. Dez. 1889: Franz Bolgár, ab 1.
Juli 1891: Julian Weiss, ab 22. Juli 1891: Franz Bolgár, ab 10. Nov. 1891: Julian Weiss,
ab 8. Dez. 1891: Franz Bolgár, ab 2. Jan. 1892: Julian Weiss, ab 2. Febr. 1892: Franz
Bolgár, ab 19. Juli 1894: Julian Weiss, ab 30. Aug. 1894: Franz Bolgár, ab 23. Juni
1897: Julian Weiss, ab 1. Aug. 1897: Franz Bolgár, ab 22. Febr. 1905: Julian Weiss, ab
23. Febr. 1907: Péter Somogyi, ab 21. Juli 1908: Izor Schmidek, ab 9. Juli 1912: Zoltán
Benedek, ab 31. Mai 1914: Ottó Alscher

„Budapester Tagblatt” első száma 1883 május elsején jelent meg, magába olvasztván a régebben
fennállott és dr. Silberstein Adolftól alapított „Pester Journal”-t. A lap megalapításának alapgondolata a nagyközönség egy részének szükségérzetéből fakadt, a mely egy németnyelvű ellenzéki napilap életbeléptetését óhajtotta. Az újság tényleges megalapítását Weisz Julián írónak köszöni, a ki ma mint az „Európa irodalmi és nyomdai részvénytársaság” vezérigazgatója működik. A “Budapester Tagblatt” mai napig hű maradt politikai irányához és mint megalapításánál a mérsékelt ellenzék politikáját tűzte ki magának irányul, most a nemzeti párt elveit vallja a magáéinak.
A ,,Budapester Tagblatt” első felelős szerkesztőjeként az akkori országgyűlési képviselő Grecsák Károly szerepelt, a ki jelenleg mint bíró a kir. Kúriához van beosztva. Grecsák Karoly a lapot 1889. év deczember haváig szerkesztette. Tőle a szerkesztést Bolgár Ferencz országgyűlési képviselő vette át, a ki a lap tulajdonjogát is megszerezte és a ki jelenleg is, mint a lap felelős szerkesztője és a politikai rovat vezetője szerepel, mig a szépirodalmi rész Weisz Julián igazgató vezetése
alatt áll.
A „Budapester Tagblatt” minden nap reggelén jelenik meg, rendesen negyedrét alakban másfél ívnyi terjedelemben, politikai, társadalmi, nemzetgazdasági és szépirodalmi tartalommal.”

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Beköszöntő:

Unser Bweck

Zu Tagen, wo Programmreden billig wie Brombeeren find, und bei dem Umstande, dass zehnjährige Erfahrungen nicht dazu beigetragen haben, den Werth derselben besonders zu erhöhen: widerstrebt es uns fast, an die Spitze unseres Blatters ein Progranun zu stellen. So gross jedoch die Ahnlichkeit ist zwischen dem Kandidaten, der durch seine Programmrede das Zutrauen seiner Wähler, und einem Blatte, welches durch dasselbe Mittel, jenes seiner Leser zu gewinnen sucht, so ist doch ein gewaltiger Unterschied zwischen beiden, und dieser ist massgebend genug, dass wir uns tross unseres Widerstrebens dennoch entschlossen haben, unser Unternehmen mit einigen Worten einzubegleiten. Worin liegt dieser Unterschied? Dem Abgeordneten ist die Programmrede Mittel zum Bweck. Erwendet das Mittel vielverhheissender Berspechungen, tönen der Bhrafen, weitgehender Beheisungen an, um seinen Bweck zu erreichen, nämlich gewält zu werden. Hat er diesen Bweck einmal erreicht, dann geschieht es nicht selten, dass er all die schönen Worte sehr rasch wieder vergisst, und für dieselben seine andere Erinnerung bewahrt, als etwa ein dunkles Gefähl der Unbehaglichkeit, wenn er an den Ablauf seines Mandates nach drei Fahren denkt, so wie an den Moment, wo er über sein Wirfen wird Rechnenschaft ablegen müssen. Aber selbst diese kleine Unannehmlichkeit, durch wie viele Annehmlichkeiten, Bortheile und Errungenschaften wird sie aufgewogen. Ganz anders verhält es sich mit der „Programmrede” eines neuen Journals. Auch das „Budapester Tagblatt” tritt heute vor die Wähler, etwickelt seine Jeden, seine Urberzeugungen, macht Versprechungen, gibt Verheissungen, all das aber mit dem Bewusstsein, dass sein Thun und Lassen Tag für Tag kontrolliert wird, dass seine Wähler ihm das Mandat nicht auf drei Jahre, sondern zumeisst nur auf ein Vierteljahr entheilen, und dass eine Entschütferung des einmal erwordenen Vertrauens geichbedeutend ist mit der Vernichtung seiner Eristenz. Was wir versprechen ist schon deshalb ernst gemeint, weit eine Täuschung uns nicht nur nicht nüssen, sondern geradenz schädigen würde. Wir aber verspechen, ein wahres, ein echtes Volksblatt zu sein. Unabhängig nach allen Seiten hin, werden wir in jeder Frage, ohne Rüdsicht auf irgend welche Partei, einzig und allein nur von dem Standpunkte der wahren Freiheit und weitgehendsten Freisinnigkeit Stellung nehmen. Wir werden die Regierung in allen ihren wahrchaft liberalen Bestrebungen gerne unterflüssen, wir werden aber ebenso schonungs als rückhaltslos gegen sie ankämpfen, wenn sie sich, wie wir dies leider wiederholt zu erfahren Gelgenheit hatten, von reaktionären Gelüsten wieder heintsuchen lassen solte. Unsere lokalen Interessen werden an uns die wärmsten Träger und Vertheidiger finden. Budapest utuss aufhören, dass Aschenrödet des Reiches und einer verblendeten Regierung zu sein. Unsere Baterstadt soll sich zu der Würde emporschwingen, welche ihr als der Metropole eines grossen Landes gebührt. Wir wollen es gross, schön, herrlich, reich sehen, zu unserer Freunde, zum Trosse seiner Feinde. Vorzüglich geplegt wird von uns die Theaterrubrit sein; das soll seine Spezialität unseres werden, in welches.

Elköszönő:

Mit dem 1. September begann ein neues Abonement auf das unabhängige, liberale Journal „Pester Tegblatt”, das einzige in deutscher Sprache erscheinende Organ der gemässigten Linfen. Unsere bisherige Wirksamfer und der ungetheifte Beifall, den dieses Blatt in allen liberalen Preifen gefunden, lassen die Entwicklung eines Programmes und jede Selbtanpreifung als überflüssig erscheinen das Pester Tagblatt wird auch in Zukunft die Interessen der Freiheit und Unabhängigkeit unseres Baterlandes eisrig und unerschrocken vertreten. – Der eröffnete Reichstag und das wiederbeginnende politische Leben bürgen dafür, dass das „Pester Tagblatt” schon vermöge der Stafffühle an Interesse nur gewinnen kann.

weiszjulian
Magyar Szalon 1893. (28) A Sajtó. 709-712, A napisajtó vezérei képmelléklet

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