Neues Pester Journal (1870-1925)

neuespester1870

Neues Pester Journal Demokratisches Tageblatt

Pest, 1870. május 15. – 1870. szeptember 23.

Címváltozás: Neues Freies Pester Journal 1871. január-1871. június.

Gyakoriság: Jg.1., Nr.1. (15. Mai 1870.) – Jg. 2., Nr.152. (8. Juli 1871.)

Mellékletek: Pester Familien Journal 1870. Pester Zwischenacht Der Zwischenacht 1870-1871.

Szerkesztő: Schnitzer Ignác

NEUES PESTER JOURNAL, Nr. 84 – Nr. 133: NEUES FREIES PESTER JOURNAL.
Demokratisches Tageblatt
Pest
Nr. 1 15. Mai 1870 Jg. 1 – Nr. 152 8. Juli 1871 Jg. 2
Red.: Otto Löbe
Täglich / Folio

Beköszöntő:

Pest, 15. Mai

Zum ersten Male regt das „Neue Pester Journal” seine Schwingen um hinauszufliegen in das gefegnete Ungarland und sich eine Beimstätte zu bereiten in allen jenen Kreisen, denen es nicht um Barteihernschaft, nicht um die Bergewaltigung anders. Densender, anders Fühlender und Empindender zu thun ist, sondern um die wahre Wohlfahre ihres schönen Baterlandes. So maunigfach und vielverschlungen auch das Parteileben und Parteigetriebe in dem Staate ist, zu dessen öffentlichen Organen unser Blatt von heute ab zu zählen die Ehre hat, und so sehr auch dieses Parteigetriebe in Fleisch und Blut einer grossen Anzahl unserer Mitbürgerer übergegangen ist, so sehr selbst Parteibeideuschaften Diesenigen erregen und wie oft nicht sogar hinreissen, mit denen wir gemeinsam zu arbeiten, gemeinsam zu kämpfen berufen find – in dem Bestreben , uns von diesem Treiben zu emanzipiren und unsere Andacht zu verrichtenin dem Tempel des edelsten Fortschrirtes, des Fortschrires in der foziaten und erhischen Erwicklung des Volkes, stehen wir nicht allein. Wenn die Heroen der Dichtkunft unvergängliche Gränze. Denen gewunden haben, welchen den Diuth besassen, für ihr Baterland freudig und voll Begeisterung zu sterben, so glauben wir noch, dass es ein noch hoherer Ruhin ist, für sein Baterland zu leben. Ja, zu leben, zu leben nicht in dem alltäglichen Sinne, sondern voll Hingebung, Ansopferung, Selbstvergessenheit, zu leben in der Beudeutung, dass die wahren Interessen des Baterlandes das Beiligthum find, das men in seinem Bergen trägt ewig und unwerkilgbar, der Altar, bei dessen Berührung wir erzittern in fromnier Opferfreundigkeit. Aber ach beinahe konnte uns ein Zweisel beschleichten darüber, ob es dann wirklich einen Punkt gibt, in welchem sich die Ziele und Bestrebungen der zahlreichen und sich in den wichtigsten Fragen oft geradzu diametral gegenüber stehenden Parteien vereinigen binahe könnten wir voll Bangigkeit den Muth sinken lassen und schmertzerfüllt ausrufen: „Menschen kommen zusammen, Berge kommen zusammen, Parteien – niemals!” Schon wir noch Gegenfässe sich vor uns austhürmen, gewaltiger salt, als die Unterschiede zwischen Tag und Nacht, zwischen Licht und Finsterniss, zwischen Leben und Tod. Und wem es frommt, den Schleier auuszuheben, welcher die Motive bedekt, die den verschiedenen Parteien die Wege zeigen, die sie wandeln zu müssen vermeinen – fürwahr, er könnte nur allzu leicht irre werden an einer Glückverheissenden Zukunft unseres Bolkes. (…) Wohin wir auch blicken in der Reihe der Staaten, die gemeinsam mit uns das nämliche Ziel zu verfolgen haben, das Ziel, die Kultur in sich aufzunehmen und zu verbreiten, seinen wir mit gerechtfertigter Genugthuung, dass man die Erschaften, welche von den Borfahren hinterlassan wurden, pietätlos Bord warf und ihnen zum Trosse dem Geiste der Zeit diesere Huldigung angedeihen liess, welche ihm gebührt. In der Politik in dem Verben der Staaten und Bölfer gibt es seine Pietät, keine Erfuhrt vor dem Hergebrachten, Gewohnten. Aus der einen Seite zu verstören, auf der anderen neu auszubauen ist ihr Beruf, Energie des Wollens ihr können. Ohne diese Energiegibt es sein Heil, mit ihr wird das scheinbar Unmögliche möglich, ohne sie dass positiv Mögliche unmöglich. „Muthig voran!” dass ist die Parole der Demokratie, rücksichtlos gegen die Schwächen der Zeit und der Zeitgenossen den Kampf aufnehmen, das ist ihre Aufgabe, die gelöst werden muss, und die auch gelöst werden wird, wenn man sich erst allenthalben des glänzenden Preises bewusst sein wird, den es zu erringen gilt, und der leicht zu erringen ist, wenn wir geleitet werden von senem Patriotismus , der in der Tiefe unserer Brust seine Wonhnung hat.
Elköszönő:

Mit dem 1. October beginnt ein neues Abonnament auf das Neues Pester Journal zu welchem wir hiermit ergebenft einladen. Betragen durch eine beispiellese Kunft des Publikums, hat sich das „Neues Pester Journal” während seines 4 ½ monatlichen Bestandes zu einem der glesensten und einflussreichsten Tagesblätter nicht allein Pest-Ofens und Ungarns fondern der gesammten österreichisch-ungarischen Monarchie emporgeschungen. Die Überraschende Teilnahme, welche unser Unternehmen in den weitesten Preisen und in allen Schichten der Gesellschaft gefunden hat, macht es uns möglich, unseren Lesern für die Folge noch mehr zu bieten, als dies bisher der Fall war. Demnach wird das „Neues Pester Journal” vom 1. October ab in einem täglichen umfange von 10-12 Seiten des grössten Formates erscheinen. Die Freisinnige und volksthümliche Tendenz des Blattes ist zur Gemige bekannt. „Die Beförderung des Bolfmohles in seinem weitesten Umfange” wird auch fortan unsere Devise sein. Mit dem neuen Duartal beginnt im „Neuen Pester Journal” ein grosser, spannender Zeitroman unter dem Titel. Die nänen des Schlachtfeldes. Das „Neuen Pester Journal” kostet sammt Zwischenakt und Familien Journal für Pest-Ofen vierteljährig 2 ft. 50fr., monatlich 85 fr., für die Provinzen vierteljährig 3 ft., monatlich 1 ft. Einzelne Nummern 3 Kreutzer. Man abonniert in der Administrations, Fosesplatz Kr. 3.

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Magyar Szalon 1897. (28) A Sajtó. 709-712, A napisajtó vezérei képmelléklet

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